Mikkeller Peter, Pale and Mary
BA Bierdaten RB Bierdaten Braufactum
— Dirque 2015/09/02
Wow, zitrussaure Herbe gleich von Beginn, aber saftigst. Haferflocken auf der Zutatenliste(!!!) - und man meint sie auch leicht zu schmecken. Die Fruchtnote ist stark, ohne viel identifizieren zu können, weil die Pampelmuse durch die starke Bittersäure dominiert. Dementsprechend auch knochentrocken im Abgang. Zwischen all der Zitrussäure ab und an aber sogar mal leicht traubig. Sehr extreme Angelegenheit und ehrlich gesagt nicht ganz unanstrengend. Mikkeller hat auch ein Bier mit 1000 IBU gebraut, aber so wie das hier schon reinhaut, dürfte das dann eine wirklich schmerzhafte Erfahrung sein.
— duenni 2015/10/29 20:28
Schöne grobporige Schaumkrone, trübe, helles Orange. Riecht zitrisch, leicht künstlich. Joa, der Antrunk knallt einem gleich die Grapefruit ins Gesicht, danach geht es zitronig weiter. Auch im Abgang sauer. Mit der Zeit wird es gefälliger aber man muss es schon sauer mögen, Kompromisse werden hier nicht gemacht. Das ist schon recht mutig, auch für ein Pale Ale. Insgesamt ist es aber auch nicht übertrieben bitter, der Körper ist nicht allzu dicht. Macht es zu einem schönen Durstlöscher. Kann schon was.
— shub 2016/02/19 00:37
Mikkeller, das sind die beiden dänischen Bierbrauer Mikkel Borg Bjergsø und Kristian Klarup Keller, die in der Craft-Bier-Szene international für Furore sorgen. Mikkel Borg Bjergsø ist auch als Gyspsy-Brauer bekannt, der durch die Welt bummelt und in verschiedenen Brauereien neue Bierkreationen braut. Das Pale Ale „Peter, Pale and Mary“ mit einem Alkoholgehalt von 4,6% vol. hat er in der De Proefbrouwerij im belgischen Lochristi gebraut, der Stammsitz der Brauerei ist aber nach wie vor in Kopenhagen. Das Pale Ale hat eine leicht trübe, hellorange Farbe und verfügt über sehr viel, feinporigen Schaum. Der Geruch ist fruchtig, Zitrusfrüchte und Mangos stehen im Vordergrund. Der Antrunk ist dann ebenfalls äußerst zitrisch und zwar auf die herbe Tour. Grapefruit und Zitrone geben den Ton an, eine leichte Schärfe ist ebenfalls wahrnehmbar, sonst ist das Bier sehr säurelastig. Dann kommt wie mit dem Brecheisen eine ziemlich kräftige Bittere zum Tragen, die sich fast schon aggressiv an den Gaumen heftet und bis in den knochentrockenen Abgang hinein wirkt. Noch Minuten nach dem letzten Schluck hat man die Bittere im Mundraum, dieses Bier ist nichts für Anfänger oder Waschlappen. Definitiv nichts was ich tagtäglich trinken könnte, aber durchaus ein interessantes Trinkerlebnis.